Diagnose vor den ersten Symptomen

Schon lange bevor Typ-1Diabetes symptomatisch wird, finden sich spezifische Autoantikörper im Blut der Patienten. Neue Tests zur Früherkennung bei Kindern wurden entwickelt. Sie eröffnen die Möglichkeit zur Erforschung der Diabetes-Prävention.

MÜNCHEN. Weltweit steigt die Zahl der Kinder mit Typ-1-Diabetes um drei bis fünf Prozent pro Jahr. Forscher testen inzwischen Therapien, die die Entstehung der Erkrankung verhindern sollen. Hiervon könnten Menschen profitieren, bei denen ein Frühstadium der Erkrankung ohne klinische Symptome vorliegt. Ein Projekt zur Früherkennung in diesem Stadium wird dabei am Institut für Diabetesforschung des Helmholtz Zentrums München koordiniert.

„Frühzeitig schützen: So wichtig ist die Windpockenimpfung“

Windpocken (Varizellen) gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten weltweit. Viele Eltern nehmen eine Ansteckung in Kauf, da sie von einem harmlosen Krankheitsverlauf ausgehen. Jedoch erfolgt die Windpockeninfektion nicht immer ohne Komplikationen. Seit August 2004 wird die Impfung gegen Windpocken für alle Kinder und Jugendliche von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen.

Windpocken auf dem Vormarsch – Impfung kann Ausbruch vermeiden!

Windpocken (Varizellen) gehören zu den häufigsten impfpräventablen Kinderkrankheiten. Frühling und Winter gelten als typische Windpockenzeit. Allein in Deutschland wurden in diesem Jahr bisher über 18.000
Windpockenerkrankungen gemeldet. Im Jahr 2015 waren es insgesamt in Deutschland 23.081 gemeldete Fälle.

\"Impfung ist die wichtigste Schutzmaßnahme\"

Das RKI ruft zum Piks auf: Denn der beste Zeitraum für die Grippeimfpung ist Oktober/November. Wir sagen, worauf es dabei ankommt - etwa wenn es zur Impfung Schwangerer kommt.

Von Wolfgang Geißel

BERLIN. Zur Influenza-Saison appelliert das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt an Ärzte, alle über 60-Jährigen sowie chronisch kranke Patienten gegen Influenza zu impfen und den Pneumokokken-Schutz zu aktualisieren. Um die Aufklärung zu unterstützen, hat die ständige Impfkommission (STIKO) ihre Internet-Informationen dazu auf den neuesten Stand gebracht. Klargestellt wird:

Meningokokken – Impfungen können schützen

Eine Infektion mit Meningokokken-Bakterien kann bereits innerhalb von 24 Stunden tödlich enden. In etwa zehn Prozent der Fälle stirbt ein Erkrankter auch. Aufgrund der unspeifischen, grippeähnlichen Symptome wird eine Erkrankung oft zu spät erkannt. Auch Fehldiagnosen sind häufig. Aus einer Ansteckung kann eine Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine Sepsis (Blutvergiftung) resultieren. Besonders betroffen sind Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie Kleinkinder und Jugendliche. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Unterstämme von Meningokokken-Bakterien, von denen die Serogruppen A, B, C, W und Y die am häufigsten vorkommenden Typen sind.

Schwere Folgen durch Meningokokken-Infektion:

Impfungen können schützen

Alle acht Minuten stirbt weltweit eine Person an einer Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung). Besonders betroffen sind Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie Kleinkinder und Jugendliche. 20 Prozent der Überlebenden einer Meningokokken-Infektion tragen lebenslange Folgeschäden davon. Dazu gehören Nierenversagen, Hirnschäden, Verlust von Gliedmaßen oder Hörverlust. Von Meningokokken ausgelöste Erkrankungen werden oft fehldiagnostiziert und können innerhalb von 24 Stunden tödlich enden. Und bei einem von zehn Betroffenen ist das auch der Fall. Trotz dieser ernsthaften Folgen ist vielen Eltern nicht bewusst, dass es verschiedene Meningokokken-Typen gibt – in den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkomission (STIKO) ist bislang nur die standardmäßige Impfung gegen Meningokokken C für Kinder enthalten.